Naturbesen vs. Plastikbesen: Was hält länger und ist besser für die Umwelt?

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Die Wahl des richtigen Besens ist nicht nur eine Frage der Funktionalität, sondern auch der Nachhaltigkeit. Plastikbesen sind weit verbreitet, doch Naturbesen gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Doch welche Variante ist langlebiger und umweltfreundlicher? In diesem Artikel vergleichen wir beide Besentypen hinsichtlich Material, Haltbarkeit und Umweltverträglichkeit.

1. Materialien und Herstellung

Plastikbesen: Leicht, aber umweltschädlich

Plastikbesen bestehen in der Regel aus Polypropylen oder anderen Kunststoffen, die aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden. Die Produktion ist energieintensiv und verursacht hohe CO₂-Emissionen. Zudem sind Plastikborsten oft mit Chemikalien behandelt, die nach und nach in die Umwelt gelangen können.

Ein Vorteil von Plastikbesen ist ihre Feuchtigkeitsresistenz. Sie sind besonders für den Außenbereich geeignet, da sie nicht aufquellen oder schimmeln. Allerdings führt die Witterung mit der Zeit zu Versprödung, wodurch die Borsten schneller brechen.

Naturbesen: Nachhaltige Alternative aus erneuerbaren Rohstoffen

Naturbesen bestehen meist aus einem Holzstiel und Borsten aus Pflanzenfasern (z. B. Kokos, Agave, Reisstroh) oder Tierhaaren (z. B. Rosshaar). Diese Materialien sind biologisch abbaubar und stammen aus nachwachsenden Quellen.

Ein großer Vorteil ist, dass Naturbesen in der Regel frei von synthetischen Chemikalien sind. Zudem haben sie eine natürliche Flexibilität, die eine längere Haltbarkeit der Borsten begünstigt. Allerdings sind sie empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und sollten trocken gelagert werden.

2. Haltbarkeit: Welcher Besen hält länger?

Plastikbesen: Widerstandsfähig, aber anfällig für Verschleiß

Plastikbesen sind relativ robust und wetterbeständig. Sie können problemlos im Freien verwendet werden, ohne dass sie direkt Schaden nehmen. Allerdings werden Plastikborsten mit der Zeit spröde und brechen ab, insbesondere bei intensiver Nutzung oder starker Sonneneinstrahlung.

Ein weiterer Nachteil: Durch die statische Aufladung ziehen Plastikborsten Schmutz und Staub an, was die Reinigungsleistung verschlechtern kann.

Naturbesen: Bei guter Pflege besonders langlebig

Naturbesen haben eine hohe Widerstandsfähigkeit, wenn sie richtig gepflegt werden. Die Borsten aus Naturfasern sind flexibel und passen sich unebenen Oberflächen besser an als Plastikborsten. Bei regelmäßiger Nutzung können sie über viele Jahre hinweg ihre Form behalten.

Allerdings sind sie anfälliger für Feuchtigkeit. Werden sie nass gelagert, können Holzstiele aufquellen oder Schimmel ansetzen. Durch eine trockene Lagerung lässt sich dies jedoch vermeiden.

Fazit: Bei trockener Lagerung und sachgemäßer Nutzung halten Naturbesen oft länger als Plastikbesen, da ihre Borsten weniger schnell brechen oder ausfallen.

3. Umweltverträglichkeit: Welche Bürste ist nachhaltiger?

Plastikbesen: Problematische Entsorgung

Ein großes Problem von Plastikbesen ist ihre Entsorgung. Sie sind nicht biologisch abbaubar und schwer recycelbar, da der Stiel und die Borsten oft aus unterschiedlichen Kunststoffen bestehen. Dadurch landen sie meist auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen.

Zudem tragen sie zur Mikroplastikbelastung bei: Abgenutzte Borsten lösen sich und gelangen über Regenwasser in die Umwelt. Dies ist besonders problematisch für Böden und Gewässer.

Naturbesen: Biologisch abbaubar und umweltfreundlich

Naturbesen haben hier einen klaren Vorteil. Da sie aus Holz und Naturfasern bestehen, sind sie vollständig biologisch abbaubar. Am Ende ihrer Lebensdauer können sie kompostiert oder verbrannt werden, ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen.

Zudem wird bei der Produktion von Naturbesen weniger Energie verbraucht als bei Plastikbesen. Der Verzicht auf erdölbasierte Kunststoffe reduziert den ökologischen Fußabdruck deutlich.

Fazit: Naturbesen sind deutlich umweltfreundlicher als Plastikbesen, sowohl in der Herstellung als auch in der Entsorgung.

4. Kosten: Welche Variante ist wirtschaftlicher?

Plastikbesen sind in der Anschaffung meist günstiger als Naturbesen. Allerdings müssen sie häufiger ersetzt werden, da die Borsten schneller abnutzen oder abbrechen. Naturbesen sind zwar teurer, halten aber oft mehrere Jahre, wodurch sie auf lange Sicht wirtschaftlicher sein können.

Fazit: Wer langfristig denkt, investiert mit einem Naturbesen in eine nachhaltigere und langlebigere Lösung.

5. Fazit: Welche Besenart ist die bessere Wahl?

Ob Plastik- oder Naturbesen – beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Doch in fast allen Punkten schneiden Naturbesen besser ab:

Langlebigkeit: Naturborsten behalten ihre Form länger als Plastikborsten.
Umweltfreundlichkeit: Naturbesen sind biologisch abbaubar, Plastikbesen belasten die Umwelt.
Nachhaltigkeit: Naturbesen bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen.
Kosten: Naturbesen sind zwar teurer, halten aber meist länger.

Wer Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität legt, sollte sich für einen Naturbesen entscheiden. Er ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch eine langfristig sinnvolle Investition.

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